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Therapieangebote

Kunsttherapie

Bei der Kunsttherapie geht es nicht um die Entwicklung besonderer künstlerischer Begabungen. Es ist vielmehr eine Möglichkeit sich kreativ-schöpferisch auszudrücken und dadurch Einsicht in die eigene Persönlichkeit zu bekommen. Es geht also nicht darum, wie gekonnt etwas gestaltet wird, sondern um den Prozess des Gestaltens und um das was ausgedrückt werden soll. Ziel ist es eine offene Haltung gegenüber der eigenen Gestaltung zu entwickeln. Immer ist der Zugang zu den eigenen Ressourcen ein wichtiges Thema in der Kunsttherapie.

Ressourcen sind persönliche Vorlieben, also alles was Freude macht, was gut tut, Eigenschaften und persönliche Stärken, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kompetenzen, stärkende und unterstützende Beziehungen. Gut nutzen kann man in der Kunsttherapie symbolische Ressourcen, also Ich-stärkende, innere Bilder, die für uns eine Ressource repräsentieren.

Kunsttherapie in der Psychotraumatologie

Für die Kunsttherapie in der Psychotraumatologie gelten natürlich die gleichen Grundsätze wie für die allgemeine Kunsttherapie. Hier werden allerdings speziell auf diese Störung abgestimmte Behandlungsschwerpunkte beachtet. Kunsttherapeutische Übungen zur Selbstberuhigung und Stressbewältigung spielen eine wichtige Rolle.

Neuropsychologisches Hirnleistungstraining

Computergestütze Programme zum Training von Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit, Konzentration, Handlungsplanung, etc. Hierzu werden auch Papier- und Stiftübungen, Spiele und handwerkliche Tätigkeiten therapeutisch genutzt.

Trauma Buster Technique (kurz TBT)

Bei dieser Technik geht es darum belastende Erinnerungen die gesehen oder gehört wurden so zu verarbeiten, dass sie für den Menschen keine Belastung mehr darstellen. Es handelt sich bei TBT also um eine schnell wirksame Methode zur Beseitigung von Traumafolge-Symptomen. Auch unangenehme Körpererfahrungen können mit TBT bearbeitet werden.

TBT ist keine längerfristige neue Therapieform, es ist eine Methode die die Auswirkungen von Traumata erfolgreich neutralisieren kann. Voraussetzung bei der Methode ist: es besteht eine bewußte Erinnerung an das Trauma, den Schock- oder Schreckmoment! TBT ist eine sanfte Methode: es wird sehr schnell im sicheren Abstand zum Fühlen gearbeitet. Ein Trauma kann häufig schon mit einer Sitzung von ca. 30 bis maximal 120 Minuten bearbeitet werden. Es wird mit Bildern und\oder Worten gearbeitet, Emotionen spielen eher eine untergeordnete Rolle. Daher ist die Methode in der Regel wenig belastend. Durch das Klopfen der Meridianpunkte wird die Ausschüttung von Stresshormonen schnell reduziert und somit auch die emotionale Belastung. TBT eignet sich für Erwachsene und auch für Kinder jedweder Kultur. Belastende Erlebnisse können Kriegserlebnisse, Erfahrungen durch Flucht und Vertreibung, häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, Unfall, Einbruch, Trennung, eine schwere Diagnose aber auch verletzende Aussagen und Mobbing sein. Die Belastung wird von jedem Mensch individuell in seiner Stärke bewertet.

Weitere Informationen zur Ausbildung unter tbt-workshops.de

Entspannungsverfahren:

Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson

Ein Entspannungsverfahren, bei dem eine tiefe Entspannung erreicht wird über das Anspannen bestimmter Muskelbereiche und das anschließende, bewußte Lösen oder Loslassen dieser Anspannung. Man beginnt mit dem Anspannen und Entspannen der Handmuskeln durch Faustschluß und Lösen über Arm-,Hals-, Kopf- und Rumpfmuskulatur bis zu den Füßen und erreicht so die gewünschte Tiefenentspannung. Dies kann allerdings nur durch mehrmaliges Beüben erreicht werden.

Achtsamkeitsübungen

Ähnlich der Meditation wird geübt im Hier und Jetzt zu sein. Man konzentriert sich auf den Atem oder auf die Geräusche oder darauf die eigenen Gedanken zu beobachten. Gerade Menschen mit der Diagnose Depression können von Achtsamkeitsübungen sehr profitieren. Das gedankliche Verhaftetsein in Vergangenheit und Zukunft soll hier durch das Üben im Hier und Jetzt zu sein verändert werden. Meditation hat positive Auswirkungen auf unser Immunsystem und trägt zum Wohlbefinden bei.

Imaginationen/Traumreisen

Imaginationen und Traumreisen dienen der inneren Entspannung. Sie können bei Menschen mit Traumafolgestörungen zur Stabilisierung dienen. Durch Imagination von Inneren Helferwesen, inneren sicheren Orten etc. kann ein Gegengewicht zu belastenden Bildern geschaffen werden. Diese inneren Bilder können auch gut in der Kunsttherapie genutzt werden (siehe oben: Kunsttherapie/in der Psychotraumatologie).

Neurofeedback

Mittels Elektroden wird ein EEG aufgezeichnet und von einem Computerprogramm ausgewertet. Das heißt, der Patient bekommt an bestimmte Stellen des Kopfes Elektroden platziert. Während der Auswertung der Hirnströme schaut der Patient einen Film über einen Monitor. Nun wird die Arbeitsweise des Gehirns über das Konditionieren belohnt oder nicht: der Film läuft reibungslos (Belohnung: das Gehirn arbeitet in gewünschter Weise) oder der Film stockt, der Bildschirm wird immer kleiner, das Bild wird unscharf (keine Belohnung: das Gehirn arbeitet in nicht erwünschter Weise). So bekommt das Gehirn den Impuls sich in seiner Arbeitsweise neu zu organisieren.

Neurofeedback kann helfen bei z.B.:

  • Schlafstörungen
  • ADHS/ADS
  • Migräne
  • Epilepsie
  • Angststörungen
  • Stress
  • Fibromyalgie
  • Nervenschmerzen

Aber auch im Hochleistungsbereich kann Neurofeedback zur Leistungsoptimierung eingesetzt werden.

Neurofeedback ist im Rahmen einer multimodalen umfassenden Schmerztherapie eine Möglichkeit besser mit chronischem Schmerz umzugehen und zu lernen, das Schmerzgedächtnis zu hemmen.

Man unterscheidet zwischen akuten und chronischen Schmerzen. Dabei ist Schmerz ja erst einmal nützlich und schützt uns. Schmerz gibt es nur als Kombination von Körperempfinden und einem Gefühl. Man könnte auch sagen: Der Sinn von Schmerz ist die körpereigene Alarmanlage. Er signalisiert dem Gehirn, dass der Körper in Gefahr ist. Wenn wir beispielsweise unsere Hand von einer heißen Herdplatte wegziehen, schützt uns diese Reaktion vor größeren Gewebeschädigungen. Schmerz kann aber auch chronifizieren. Dies geschieht durch Prozesse in unserem Körper, wenn Schmerz über einen längeren Zeitraum besteht. Dazu kommen dann Gefühle, wie Verzweiflung, Traurigkeit, Hilflosigkeit und Ärger sowie Muskelverspannungen und auch die Überzeugung, dass Schmerzen nicht zu beeinflussen sind. Wenn Schmerz länger als sechs Monate andauert, so wird er als chronischer Schmerz bezeichnet. Bei chronischem Schmerz haben sich Rückenmark und Teile des Gehirns bereits verändert: das sogenannte Schmerzgedächtnis hat sich ausgebildet.

Bobath

Ein bewegungstherapeutisches Behandlungskonzept für Menschen mit neurologischen Funktionsstörungen. Behandelt werden motorische Beeinträchtigungen zum Beispiel bei Lähmungen durch einen Schlaganfall. Das Konzept ist von den Krankenkassen anerkannt. Es werden Bewegungseinheiten angebahnt und immer wieder beübt in der Annahme, dass unser Gehirn diese Bewegungseinheiten neu erlernen kann.

Sensorische Integration

Man kann sicherlich ganze Seiten schreiben um sensorische Integration und die daraus resultierende Therapie zu erklären. Aus diesem Grund möchte ich betonen, dass die hier aufgeführte Beschreibung unvollständig bleiben muß. Die Sensorische Integrationstherapie unterstützt die kindliche Entwicklung und die Fähigkeit zur eigenaktiven Beschäftigung, indem sie eine Verbesserung der Organisation des Zentralnervensystems anregt. Dies führt zu komplexerem Verhalten, besseren Anpassungsreaktionen und zu aktiven und sinnvollen Beschäftigungen. Lernen wird erleichtert, Entwicklung wird ermöglicht.

Spiegeltherapie

Erklärung hier an dem Beispiel eines Schlaganfallpatienten mit einer halbseitig betroffenen Extremität (z. B. Lähmung der linken Körperseite). Ein Spiegel wird in die Körpermitte so positioniert, dass die nicht gelähmte Körperseite im Spiegelbild erscheint. Der Patient bewegt nun den nicht gelähmten Arm und schaut dabei in den Spiegel. Die betroffene Körperhälfte darf dabei nicht sichtbar sein. Es entsteht die Illusion, dass er seinen linken Arm bewegt. Im Gehirn des betroffenen Menschen werden Bereiche aktiviert, die für diese Bewegung verantwortlich sind. Als gesichert gilt, dass die Anwendung der Spiegeltherapie zu einer Verbesserung motorischer Funktionen nach Schlaganfall führt. Aber auch die sensible Wahrnehmung und ein vorliegender Neglect können verbessert werden. Die Spiegeltherapie kann auch angewendet werden bei Phantomschmerzen nach einer Amputation.

BOT 2

Test zur Erfassung der motorischen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen getestet werden:

  • Feinmotorische Genauigkeit
  • Feinmotorische Integration
  • Handgeschicklichkeit
  • Beidseitige Koordination
  • Gleichgewicht
  • Schnelligkeit und Geschicklichkeit
  • Ballfertigkeiten
  • Kraft

Attentioner Training

Neuropsychologische und verhaltenstherapeutische Therapieelemente werden im Attentioner eingesetzt um die Aufmerksamkeitsleistungen von 7-jährigen bis 14-jährigen Kindern wirksam zu verbessern. Es handelt sich hierbei um ein Gruppentraining für Kinder und Jugendliche, die ihre Aufmerksamkeit nicht gezielt fokussieren und steuern können.

IntraActPlus

Dabei wird davon ausgegangen, dass unser Verhalten unter anderem von unbewusst wahrgenommenen Beziehungssignalen und unbewusst gesendeten Beziehungssignalen beeinflusst wird.

Ein Kind steuert sein Verhalten aufgrund von positiven oder negativen Rückmeldungen seiner Bezugsperson. Diese drücken sich aus durch Gestik, Mimik oder Stimmlage

Dabei sind es die Reaktionen von Eltern in einem zeitlichen Abstand von weniger als einer Sekunde, die das Kind beeinflussen und das Verhalten des Kindes steuern. Das Kind richtet sein Verhalten genau nach diesen positiven Rückmeldungen, also Lob oder negativen Rückmeldungen, also Tadel oder Kritik im sogenannten Sekundenfenster aus. Wichtig ist für eine Verhaltensänderung und eine hohe Lernmotivation die positive Beziehung zwischen Kind und Bezugspersonen. Das Konzept sieht vor, dass Eltern und Kind gemeinsam eine Aufgabe lösen, bei der sie gefilmt werden.

Die "IntraActPlus"-Therapeutin wertet das Verhalten von Eltern und Kind aus und bespricht mit den Eltern die kritischen und positiven Verhaltensweisen. Je nach alter des Kindes ist das Kind bei der Auswertung zugegen oder das Gespräch wird nur mit den Eltern geführt. Auch Omas, Opas und andere Bezugspersonen werden gern mit einbezogen.

Ziel ist immer auch das Selbstwertgefühl der Kinder zu stärken und eine große Selbstständigkeit des Kindes zu fördern. Eltern sollen im Umgang mit schwierigen Situationen kompetent gemacht werden. Das schafft Sicherheit auch für das Kind und eine gute Beziehung untereinander.

Hauptdiagnosen und Probleme, die durch "IntraActPlus" behandelt worden, sind:

  • ADHS
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Dyslalkulie
  • Legasthenie
  • Konzentrationsprobleme
  • Lernschwierigkeiten
  • Autismus
  • Mangelndes Selbstbewusstsein
  • Ängste
  • Bindungsstörungen

Marburger Rechtschreibtraining

Ein Förderprogramm für lese- und rechtschreibschwache Kinder.

Graphomotorik Training

Mit Graphomotorik ist die differenzierte, rhythmische Schreibbewegung gemeint. Es handelt sich hierbei um einen komplexen psychomotorischen Prozess, bei dem alle Sinne gut zusammenarbeiten müssen.

handwerklich-kreative Therapie in Einzel- oder Gruppensetting

Die handwerklich-kreative Therapie bietet über das Malen, Arbeiten mit Ton oder Peddigrohr, textiles Gestalten, Arbeiten mit Holz, etc. die Möglichkeit Aufmerksamkeit und Konzentration zu trainieren. Die Fähigkeiten Frustrationstoleranz und Ausdauer werden hierbei gefordert und gefördert. Des Weiteren können soziale Kompetenzen in der Gruppentherapie trainiert und erweitert werden. Eine sinnvolle Tages- oder Wochenstruktur kann aufgebaut werden. Das Flow-Erleben, auch selbstvergessenes, spielerisches Tun das hierbei entstehen kann, wirkt heilungsfördernd.

Private Leistungen

  • Kunsttherapie
  • Kunsttherapie in der Psychotraumatologie
  • Neurofeedback
  • Entspannungsverfahren
  • Medical taping
  • Systemisches Coaching

Coaching

Coaching ist eine Form von Beratung, bei der der Coach eine nicht bewertende und beurteilende Haltung einnimmt. Inhalte und Themen werden vom Klienten vorgegeben. Der Coach unterstützt und fördert durch verschiedene Methoden die Lösungskompetenz des Klienten. Das Coaching endet, wenn die zuvor definierten Ziele des Klienten erreicht sind (in der Regel maximal vier bis fünf Termine).

Mögliche Themen im Coaching können sein:

  • Entwicklung neuer Perspektiven
  • Balance zwischen Berufs- und Privatleben
  • Konflikte mit Menschen/Kollegen/Mitarbeitern
  • Prozesse der Entscheidungsfindung
  • Feedback durch einen externen Coach

Häufig gestellte Fragen

Illustration zu häufig gestellten Fragen Sie haben Fragen zu unserer Praxis, zu unseren Ergotherapie­angeboten oder anderen wichtigen Themen rund um die Behandlung?
Kein Problem: Wir haben eine Sammlung von häufig gestellten Fragen und die passenden Antworten dazu. Gerne helfen wir Ihnen. Wenden Sie sich dazu doch einfach telefonisch (+49 5221 5697 0) oder per E-Mail (info at ergotherapie-in-herford.de) an uns.
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